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Bauingenieur:in Gehalt und Einflussfaktoren

Bauingenieur:innen begleiten Bauprojekte in Bereichen wie Hochbau, Tiefbau, Verkehrsbau und Wasserbau. Je nach Projektgröße und -umfang arbeiten oft mehrere Bauingenieur:innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen, sei es in der Konzeption und Planung, im Entwurf und in der Berechnung, in der Konstruktion und Umsetzung oder auch in der späteren Instandhaltung.

Da Bauprojekte immer auch Auswirkungen auf die Umwelt haben, kümmern sich Bauingenieur:innen intensiv um den Umweltschutz – etwa in Hinblick auf Lärm-, Gewässer- und Bodenschutz. Bei Bedarf gehören auch Schadstoffanalysen zum Aufgabenbereich.

Bauingenieur:in Gehalt

Deutschlandweit verdienen Bauingenieur:innen im Schnitt 60.000 € brutto pro Jahr. Die typische Gehaltsspanne liegt zwischen 4.000 € bis 5.300 € pro Monat. 

Einstiegsgehalt von Bauingenieur:innen?

Bauingenieur:innen steigen mit einem Gehalt zwischen 50.000 € und 53.000 € pro Jahr ein.

Bauingenieure liegen demnach leicht über dem Durchschnitt. Das genaue Gehalt wird vor allem vom Abschluss (Bachelor/Master), Art der Ausbildung (Universität/(Fach-)Hochschule), Spezialisierung und dem Unternehmen beeinflusst.

Infobox: Auch Praktika und Jobs während des Studiums zählen als Berufserfahrung. Dadurch verfügst du über zusätzliche Qualifikationen und kannst ein höheres Gehalt aushandeln.

Wie entwickelt sich das Gehalt von Bauingenieur:innen?

Wie das Einstiegsgehalt ist auch die Gehaltsentwicklung von verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei spielen die Unternehmensgröße, der Standort, die Branche und deine Berufserfahrung eine wichtige Rolle. Damit du dich besser orientieren kannst, findest du hier Tabellen mit durchschnittlichen Gehältern.

Besonderheit: Tarifvertrag. Abhängig von Standort und Branche des Unternehmens, in das es dich verschlägt, gilt für dich gegebenenfalls ein Tarifvertrag. In Tarifverträgen werden unter anderem Gehälter, Arbeitszeiten und Urlaub geregelt. Im Schnitt verdienen Arbeitnehmer mit Tarifvertrag 20 % mehr.

Gehalt nach Berufserfahrung

Das Einstiegsgehalt von Bauingenieur:innen ist vergleichsweise gut und steigt schon in den ersten Jahren an. Mit 3–6 Jahren Erfahrung sind bereits Jahresgehälter von 55.000 € möglich. 

Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung kann dein Gehalt auch auf etwa 65.000 € steigen. Hierbei spielen aber auch deine Spezialisierung der Arbeitgeber eine entscheidende Rolle. Projektleiter verdienen beispielsweise auch 80.000 € und mehr. 

Gehalt nach Unternehmensgröße

Unternehmensgröße (Anzahl Mitarbeiter)   Durchschnittsgehalt (Brutto/Monat) Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr)
< 100   4.600 € 56.000 €
500–1.000   5.100 € 64.000 €
1.000+   5.500 € 67.500 €

 

Gehalt nach Bundesland

Bundesland     Durchschnittsgehalt (Brutto/Monat Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr)
Baden-Württemberg     5.000 € 62.700 €
Bayern     4.900 € 61.000 €
Berlin     4.600 € 57.700 €
Brandenburg     4.200 € 52.600 €
Bremen     4.700 € 58.600 €
Hamburg     4.900 € 61.500 €
Hessen     5.000 € 62.000 €
Mecklenburg-Vorpommern     4.100 € 51.500 €
Niedersachsen     4.600 € 57.200 €
Nordrhein-Westfalen     4.800 € 60.000 €
Rheinland-Pfalz     4.700 € 59.000 €
Saarland     4.600 € 58.000 €
Sachsen     4.200 € 52.800 €
Sachsen-Anhalt     4.200 € 52.250 €
Schleswig-Holstein     4.500 € 57.000 €
Thüringen     4.200 € 52.800 €

Zusatzqualifikationen als Bauingenieur:in

Für Bauingenieur:innen gibt es einige Zusatzqualifikationen, die nicht nur das fachliche Know-how erweitern, sondern auch Gehaltschancen verbessern können. Besonders wertvoll sind Kenntnisse in Bereichen wie Projektmanagement, Bauleitung, nachhaltiges Bauen und Bauinformatik. Hier sind wichtige Zusatzqualifikationen, die Bauingenieur:innen einen klaren Vorteil verschaffen können:

1. Projektmanagement und Bauleitung

  • Bedeutung: Die Fähigkeit, Bauprojekte effizient zu planen, zu steuern und termingerecht abzuschließen, ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Zertifikate wie PMP (Project Management Professional) oder PRINCE2 sind angesehen und erhöhen die Kompetenzen im Projektmanagement.
  • Nutzen: Bauingenieur:innen mit Projektmanagement-Know-how haben oft Zugang zu leitenden Positionen und tragen maßgeblich zur Projekterfolg bei, was in der Regel auch mit einer Gehaltserhöhung einhergeht.

2. Bauinformatik und BIM (Building Information Modeling)

  • Bedeutung: Die Bauinformatik und insbesondere BIM-Techniken sind im Bauwesen unverzichtbar geworden. BIM ermöglicht eine ganzheitliche Planung und Kollaboration im gesamten Bauprozess.
  • Nutzen: Kenntnisse in BIM und Bauinformatik-Tools wie AutoCAD, Revit oder ArchiCAD sind gefragt und verbessern nicht nur die Effizienz im Projektablauf, sondern eröffnen auch Gehaltsvorteile, da sie den Bauprozess modernisieren und optimieren.

3. Nachhaltiges und ökologisches Bauen

  • Bedeutung: Umweltfreundliches und ressourcenschonendes Bauen wird immer wichtiger. Zusatzausbildungen in nachhaltigem Bauen oder Green Building sind daher von Vorteil, zum Beispiel durch LEED- oder DGNB-Zertifikate.
  • Nutzen: Fachkenntnisse in nachhaltigem Bauen und Umweltschutz steigern die Attraktivität bei Arbeitgeberund bringen oft einen Gehaltsvorteil, da umweltbewusste Baukonzepte zunehmend nachgefragt sind.

4. Baurecht und Vertragsmanagement

  • Bedeutung: Ein tiefgehendes Wissen über Baurecht und Vertragswesen hilft, rechtliche Rahmenbedingungen einzuhalten und Konflikte zu vermeiden. Fortbildungen in Baurecht und VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) sind besonders wertvoll.
  • Nutzen: Bauingenieur:innen mit Baurechts-Know-how sind oft besser positioniert für verantwortungsvolle Projektrollen und verdienen häufig mehr, da sie fundierte Entscheidungen zu Verträgen und Rechtsfragen treffen können.

5. Geotechnik und Baugrunduntersuchung

  • Bedeutung: Besonders in Bereichen wie Tiefbau und Brückenbau ist geotechnisches Wissen unverzichtbar. Zusatzqualifikationen in Geotechnik oder Bodenmechanik sind wertvolle Spezialisierungen.
  • Nutzen: Fachwissen in Geotechnik erhöht die Berufsperspektiven und Gehaltschancen, da spezialisierte Bauingenieur:innen für komplexe Projekte und Analysen benötigt werden.

6. Statik und Tragwerksplanung

  • Bedeutung: Statik und Tragwerksplanung sind Kernkompetenzen im Bauingenieurwesen. Zusätzliche Fortbildungen in diesem Bereich, etwa zu speziellen Baustoffen oder Tragwerkstypen, vertiefen das Wissen und machen Ingenieurgefragter.
  • Nutzen: Bauingenieur:innen mit umfassender Statik-Expertise übernehmen oft anspruchsvolle Projekte und können mit höheren Gehältern rechnen.

7. Kommunikation und Konfliktmanagement

  • Bedeutung: Der Arbeitsalltag auf Baustellen und in Großprojekten erfordert oft intensive Kommunikation und Konfliktlösungsfähigkeiten. Weiterbildungen in diesen Bereichen helfen, reibungslose Abläufe zu gewährleisten.
  • Nutzen: Gute Kommunikationsfähigkeiten und Konfliktlösungskompetenzen machen Bauingenieur:innen wertvoll für Projektteams und steigern die Wahrscheinlichkeit auf Positionen mit höherem Gehalt.

8. Lean Construction und Prozessoptimierung

  • Bedeutung: Lean Construction verbessert die Effizienz und Produktivität auf Baustellen. Fortbildungen im Lean-Bereich helfen dabei, Projekte ressourcenschonender und kosteneffizienter zu gestalten.
  • Nutzen: Kenntnisse in Lean Construction und Prozessoptimierung machen Bauingenieur:innen besonders in Großprojekten wertvoll und verbessern häufig die Gehaltsaussichten.

9. Kostenmanagement und Kalkulation

  • Bedeutung: Bauprojekte innerhalb des Budgets zu halten, ist entscheidend für den Projekterfolg. Kenntnisse in Kostenmanagement und Baukalkulation sind daher besonders gefragt.
  • Nutzen: Bauingenieur:innen mit Kostenmanagement-Fähigkeiten haben oft mehr Verantwortung in Projektsteuerung und Budgetierung und profitieren häufig finanziell.

10. Sicherheits- und Gesundheitsmanagement

  • Bedeutung: Sicherheitsstandards am Bau sind essenziell. Zusatzqualifikationen in Arbeitssicherheit, zum Beispiel als Sicherheits- und Gesundheitskoordinator(SiGeKo), sind daher eine wertvolle Ergänzung.
  • Nutzen: Sicherheitsqualifikationen bringen zusätzliche Verantwortungsbereiche und bieten häufig Gehaltspotenziale, da Unternehmen auf die Einhaltung hoher Sicherheitsstandards angewiesen sind.

Jobs als Bauingenieur:in

Fazit

Das Gehalt von Bauingenieur:innen ist sehr variabel und stark von der Berufserfahrung und dem Unternehmen abhängig. Tarifverträge versprechen meist ein höheres Gehalt, wodurch die Unterschiede noch größer werden. Die wichtigsten Punkte sind hier nochmal zusammengefasst:

  • Bauingenieur:innen verdienen im Schnitt 4.800 € brutto pro Monat.
  • Abhängig von Berufserfahrung, Unternehmen und Standort sind Spitzengehälter von 70.000 € realistisch.
  • In Baden-Württemberg und dem Hessen verdienen Bauingenieur:innen im Schnitt am meisten.
  • Bauingenieur:innen mit Tarifvertrag verdienen meistens mehr als ihre Kollegen in der freien Wirtschaft.

Wichtig ist, dass du einen Job nicht nur vom Gehalt abhängig machst. Die Arbeitsatmosphäre, das Team und unternehmenspezifische Benefits sollten auch in deine Entscheidung mit einfließen.

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Veröffentlicht am 10/28/2024, aktualisiert am 11/18/2024