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Karriereguide - WorkwisePfeil Symbol nach rechtsArbeitsalltagPfeil Symbol nach rechtsRemote Work Definition, Formen und Tipps

Remote Work Definition, Formen und Tipps

Vielleicht hast du schon mehrmals remote gearbeitet und versuchst nun dein Remote Work zu optimieren oder hast noch keine Erfahrungen und überlegst einfach nur, ob ein neuer Job mit Remote Work etwas für dich wäre.

In diesem Artikel zeigen wir dir, was Remote Work überhaupt ist, dass es mehr ist als nur Homeoffice und welche Vor- und Nachteile es im Vergleich zur Arbeit im Büro bringt. Am Ende findest du zudem die wichtigsten Tipps zu Remote Work unseres Business Development Managers Michael. Er arbeitet teils von zu Hause oder unterwegs und teils aus dem Büro. Dabei hat er beides in optimalen Einklang gebracht.

Inhalt

Remote Work Definition

Remote Work ist ein neuartiger Begriff, der oftmals als Synonym zu anderen verwendet wird. Bestimmt hast du in diesem Zusammenhang auch schon von den Begriffen Homeoffice, Heimarbeit, Telearbeit oder Fernarbeit gehört. Das macht eine genaue Definition von Remote Work schwierig. Man kann jedoch sagen, dass er weit gefasst ist und die bereits genannten Begriffe mit einschließt. Auf Deutsch übersetzt kann man Remote Work weitestgehend mit mobiler Arbeit übersetzen. Dieses wird laut Bundestag wie folgt definiert:

„Diese Arbeitsform zeichnet sich [...] dadurch aus, dass sie weder an das Büro, noch an den häuslichen Arbeitsplatz gebunden ist. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können von beliebigen anderen Orten über das mobile Netz ihre Arbeit erledigen. Dank leistungsfähiger moderner Geräte wie Laptop, Tablet und Smartphone kann die Arbeit unabhängig von festen Arbeitszeiten und festen Arbeitsplätzen verrichtet werden.“

Deutscher Bundestag

Kurz gesagt: Wenn du remote arbeitest, bist du sowohl orts- als auch zeitunabhängig. Somit grenzt sich Remote Work von engeren Begriffen wie Homeoffice und Telearbeit ab und steht im Gegensatz zur Präsenzarbeit in der Unternehmensniederlassung.

Abgrenzung zu Homeoffice und Telearbeit

Auch wenn die Begriffe Homeoffice und Telearbeit oftmals als Synonym für Remote Work verwendet werden, sind sie jedoch enger definiert. Denn sie sind nicht ortsunabhängig. Wer im Homeoffice ist, arbeitet immer von seinem persönlichen Wohnort aus. Vom Zug aus, im Café oder aus dem Ausland arbeiten ist zwar Remote Work, aber kein Homeoffice. Zudem ist dein Unternehmen bei realer Telearbeit gesetzlich verpflichtet, dir einen zum einen Büroarbeitsplatz vergleichbaren Arbeitsplatz auszustatten (§ 2 Abs. 7 ArbStättV). Das heißt, du verfügst zum Beispiel über Büromöbel, Arbeitsmaterial und die nötige Technik. Geregelt ist dies über den Arbeitsvertrag. Im Gegensatz dazu kannst du bei Remote Work auch nur einen privaten Laptop für deine Arbeit zur Verfügung haben.

Diese gesetzliche Verpflichtung und die damit verbundenen Kosten sind auch der Grund, warum Telearbeit und Homeoffice von Unternehmen in der Realität gar nicht so oft angeboten wird. Meist handelt es sich um Remote Work oder mobiles Arbeiten, wenn du nicht im Büro arbeitest.

Seit wann gibt es Remote Work?

Remote Work gibt es theoretisch schon, seit es Technologie gibt, die es ermöglicht. Vertrieb vom Telefon aus konnte man beispielsweise schon vor Jahrzehnten von zu Hause durchführen. Richtigen Aufwind hat dieses Arbeitsmodell aber erst durch die Corona-Pandemie von 2020 bekommen. Millionen von Arbeitnehmenden waren plötzlich aufgrund des Infektionsschutzes gezwungen, von zu Hause aus zu arbeiten. Dies belegt auch eine internationale Studie von GitLab. Derer nach arbeiten 56% der Befragten weniger als ein Jahr remote, 21% weniger als fünf Jahre. Nur 7% gaben an, bereits mehr als zehn Jahre Remote Work zu betreiben.

Formen von Remote Work

Du weißt nun also, dass Remote Work ein weites Feld umfasst. Sie lässt sich somit in vielen verschiedenen Formen umsetzen. Welche das sind, zeigen wir dir im folgenden Abschnitt. Wichtig ist hierbei noch zu erwähnen, dass nicht jedes Unternehmen jede Art von Remote Work zulässt. Dies hat meist rechtliche und versicherungstechnische Gründe. Kläre die Rahmenbedingungen also vorab mit deinem Unternehmen ab.

Formen von Remote Work

Remote Work von zu Hause

Zuerst zum Klassiker: Die Arbeit von zu Hause aus ist wahrscheinlich die Form von Remote Work, die die meisten Arbeitnehmenden verwenden. Statt morgens mit dem Auto oder der Bahn zum Büro zu pendeln, bleibst du hier einfach zu Hause und arbeitest vom privaten Schreibtisch (oder Sofa) aus. Das spart viel Zeit und Nerven.

Im Januar 2021 nutzten dieses Arbeitsmodell laut der Hans-Böckler-Stiftung beispielsweise 24% der deutschen Beschäftigten.

Coworking-Space

Ein Coworking-Space sind gemeinschaftlich genutzte Büroräume, die von Arbeitnehmenden gegen eine Gebühr verwendet werden können. Hier gibt es wie im normalen Büro technische Ausstattung, Aufenthaltsräume oder andere Annehmlichkeiten wie eine Küche und eine Kaffeemaschine. Der Unterschied zum betrieblichen Büro ist, dass hier Menschen aus ganz verschiedenen Unternehmen und Branchen zusammenkommen. Zuerst waren Coworking-Spaces vor allem in großen Metropolen vertreten, langsam aber sicher verbreitet sich das Modell auch in ländlichen Gebieten.

Du fragst dich jetzt vielleicht, warum man extra Geld bezahlen sollte, wenn man doch auch einfach von zu Hause aus oder eben im Büro arbeiten könnte. Doch es gibt verschiedene Gründe, die für den Coworking-Space sprechen:

  • Work-Life-Balance: Manche Arbeitnehmende möchten zwar den Vorteil haben, nicht lange zu ihrer Arbeitsstätte pendeln zu müssen, aber trotzdem eine räumliche Trennung zwischen Arbeit und Privatleben haben. Mit einem nahegelegenen Coworking-Space ist das möglich.
  • Büro-Ausstattung: Es ist zwar möglich, mit nur einem Laptop zu arbeiten, aber auf Dauer arbeitet es sich doch mit großem Bildschirm, verstellbarem Schreibtischstuhl und anderer Büroausstattung besser. Diese sind aber oftmals teuer. Im Coworking-Space ist diese Ausstattung jedoch im Preis inbegriffen.
  • Geschäftsreise: Befindest du dich auf Geschäftsreise und möchtest nach einem Meeting noch etwas arbeiten, kann ein Coworking-Space eine gute Alternative zum Arbeiten im Hotelzimmer sein.

Remote Work in Cafés und Co.

Etwas weniger professionell als der Coworking-Space und eher etwas für zwischendurch ist Remote Work in Cafés oder anderen Räumlichkeiten, die nicht deine Wohnung sind. Das können zum Beispiel auch Bibliotheken, Bahnhöfe oder jeder andere Ort sein, der Remote Work zulässt. Dafür braucht es meist nur eine stabile Internetverbindung und einen Stromanschluss für einen Laptop.

Vor allem viele Cafés haben sich auf diese Art von Arbeit eingerichtet und bieten Plätze mit Lademöglichkeiten für Laptop und Smartphone an sowie kostenloses WLAN zum Surfen.

Business Development Manager Michael Beniers

„Falls du dich schnell von anderen Personen beim Arbeiten gestört fühlst, aber trotzdem nicht auf Remote Work außerhalb deiner Wohnung verzichten möchtest, empfehle ich dir Kopfhörer mit Noise-Cancelling-Funktion. Diese schirmen dich akustisch von deiner Umwelt ab und lassen dich in Ruhe arbeiten.“

Michael Beniers, Business Development Manager bei Workwise

Remote Work im Verkehrsmittel

Zum nächsten Geschäftstermin reisen und gleichzeitig arbeiten oder die morgendliche Pendelstrecke für den Start in den Arbeitstag nutzen? Mit Remote Work geht das. Vor allem die Arbeit aus dem Zug funktioniert gut, sobald du einen festen Sitzplatz hast. Hier gibt es keine starken Kurven oder Bremsmanöver. Theoretisch geht das auch aus dem Bus, Flugzeug oder vom Rücksitz eines Autos. Das ist natürlich etwas weniger komfortabel.

Im Vergleich zum Café oder Coworking-Space ist bei Remote Work in Verbindung mit Verkehrsmitteln oftmals die Internetverbindung ein Problem. Züge und Busse haben zwar meist kostenloses WLAN, aber dieses ist nicht unbedingt schnell oder stabil. Eine Alternative hierzu ist ein mobiler Hotspot, den du selbst mit deinem Smartphone aufbaust. Deine Verbindung läuft dann über die mobilen Daten deines Handyvertrags.

Wichtig: Datenschutz und IT-Sicherheit

Beim Arbeiten in der Öffentlichkeit und beim Surfen in öffentlichen Netzwerken ist natürlich das Risiko höher, dass jemand Fremdes Zugang zu Betriebsinformationen bekommt. Ein Datenleck kann aus Unternehmenssicht verheerend sein. Deshalb solltest du vorsorgen. Mithilfe eines Virtual Private Network (VPN) verschlüsselst du zum Beispiel deine Internetverbindung, indem ein Datentunnel zum Netzwerk deines Unternehmens aufgebaut wird. Zudem kannst du dir eine blickdichte Folie für deinen Laptop besorgen. Dadurch erkennt man nur, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, wenn man genau davor sitzt.

Workation: Remote Work und Urlaub

Workation ist ein Kunstbegriff aus den beiden englischen Wörtern „Work“ für Arbeit und „Vacation“ für Urlaub. Und genau das ist eine Workation auch. Du befindest dich im In- oder Ausland im Urlaub und arbeitest gleichzeitig remote – Mittags arbeiten und Abends an den Strand sozusagen. Für viele ist dies das Nonplusultra des flexiblen Arbeitens. Doch auch hier solltest du ein paar Dinge beachten. Planst du nicht nur einen kurzen Städtetrip, sondern einen mehrwöchigen Aufenthalt, solltest du auf eine Unterkunft setzen, die auch effizientes Arbeiten ermöglicht. Das heißt im besten Fall ein extra Zimmer mit Schreibtisch und einem komfortablen Bürostuhl in einer ruhigen Umgebung. Eine gute Internetverbindung darf natürlich auch hier nicht fehlen.

Kläre auch hier vor deiner Reise mit deinem Unternehmen ab, ob Workation für deine Stelle möglich ist. Im Inland stellt das generell kein Problem dar, wenn du bereits Erfahrung mit Remote Work gemacht hast. Im Ausland, vor allem im außereuropäischen, kann das aufgrund von Gesetzen und der Zeitverschiebung anders aussehen.

Da das Thema Workation noch sehr viel größer als das hier erwähnte ist, haben wir hierzu einen separaten Artikel verfasst. In diesem findest du die Rahmenbedingungen sowie Tipps zur Planung und Umsetzung deiner Workation.

Artikel: Workation

Vor- und Nachteile von Remote Work

Flexibles Arbeiten von jedem Ort aus. Klingt super, oder? Und ja, es stimmt, Remote Work hat vielerlei Vorteile, doch es hat auch manche Nachteile. Laut der GitLab-Studie sehen die meisten Arbeitnehmenden Remote Work als positiv an. 40% der Befragten gaben an, dass Remote Work mehr Vorteile als Nachteile im Vergleich zur Präsenzarbeit bietet. Weitere 56% sehen die Vor- und Nachteile ausgeglichen und nur 2% gaben an, dass für sie die Nachteile von Remote Work überwiegen.

Im Folgenden stellen wir nun die Pros und Cons von Remote Work gegenüber. Hierbei trifft nicht jeder Punkt auf alle Arbeitnehmende zu. Jedoch kann es dir dabei helfen, abzuschätzen, ob Remote Work etwas für dich ist oder nicht.

Vorteile von Remote Work

Zuerst zu den Vorteilen, die dir Remote Work bieten kann:

  • Bessere Work-Life-Balance: Die Kinder zur Kita fahren, kurz noch einen Einkauf tätigen oder in der Mittagspause einen Arzttermin wahrnehmen – all das ist möglich, wenn man flexibel von zu Hause aus remote arbeiten kann.
  • Kostenersparnis: Wenn man mit dem Zug oder Auto zur nächsten Stadt ins Büro pendeln muss, kostet das Geld, was du dir sparen kannst, wenn du von zu Hause aus arbeitest.
  • Zeitersparnis: Selbst, wenn deine Arbeitsstelle nur 10 Minuten von deiner Wohnung entfernt ist, sind dies pro Woche fast zwei Stunden für den Arbeitsweg. Mit Remote Work von zu Hause kannst du direkt in den Arbeitstag starten.
  • Ortsunabhängigkeit: Egal, ob im Zug, Urlaub oder Café – mit Remote Work kannst du deine Zeit ideal nutzen und fast von überall aus arbeiten.
  • Freie Wohnungswahl: Falls du die Möglichkeit hast in deinem Job full remote zu arbeiten, also gar nicht mehr ins Büro gehst, kannst du natürlich auch deinen Wohnort unabhängig von deinem Unternehmen wählen.
  • Individuelle Einrichtung: Die Büroeinrichtung ist überwiegend vom Unternehmen vorgegeben. In deinem eigenen Remote Office kannst du dich individuell nach deinen Wünschen einrichten.
  • Ruhe: Dies trifft vielleicht nicht auf jeden zu, aber wenn du Ruhe zum Arbeiten benötigst, ist dein zu Hause meist die bessere Alternative zu einem lauten Großraumbüro.
  • Höhere Produktivität: 59% der Befragten aus der GitLab-Studie gaben an, durch Remote Work ihre Produktivität erhöht zu haben.
  • Geringes Ansteckungsrisiko: Vor allem in den Wintermonaten ist das Risiko einer Erkältung oder Grippe in einem Büro vielfach höher als alleine zu Hause.
  • Mehr Inklusion: Menschen mit Behinderung waren lange Zeit von manchen Stellen ausgeschlossen, da der Arbeitsweg dorthin für viele eine zu große Herausforderung war. Durch Remote Work können sie nun ortsunabhängig teilhaben.
  • Gut für Umwelt und Klima: Wenn Pendelstrecken entfallen, spart dies viel Energie. Auch große Büroflächen verbrauchen tendenziell mehr Energie als Privatwohnungen. Zudem muss ein wachsendes Unternehmen mit remote Workern weniger Bürofläche bauen, was wiederum Klima und Umwelt schont.

 

Nachteile von Remote Work

Und nun zu den Nachteilen. Diese solltest du aber eher als potenzielle Nachteile sehen. Denn sie treffen nicht auf alle Unternehmen und Arbeitnehmenden zu:

  • Geringere Trennung von Arbeit und Privatleben: Vor allem, falls du über keinen eigenen Büroraum zu Hause verfügst, kann sich eine klare Trennung von Arbeit und Privatleben schwierig gestalten. Dies gaben auch 42% der Befragten einer GitLab-Studie an.
  • Schlechtere Ausstattung: Im Büro warten große Bildschirme und ein höhenverstellbarer Schreibtisch auf dich, remote nur ein kleiner Laptop am Küchentisch. Dies muss nicht auf alle Arbeitnehmende zutreffen, kann aber vorkommen.
  • Geringerer Teamzusammenhalt: Ein Team ist mehr als nur arbeitende Personen. Zwar kann man remote auch mit den Kolleg:innen kommunizieren, jedoch geht hier viel des persönlichen und vor allem spontanen Austauschs verloren.
  • Schwierigere Kommunikation: Manchmal ist es einfach schneller und effizienter ins Nachbarbüro zu laufen und die Person direkt anzusprechen als es über Mail oder Chat zu versuchen.
  • Mögliches Gefühl der Isolation: Den ganzen Tag zu Hause zu sein und keinen realen Menschen zu sehen, kann belastend sein und auch das Gefühl von sozialer Isolation auslösen. 57% der GitLab-Studie gaben dies als Nachteil an.
  • Höhere Nebenkosten: Strom, Wasser und Heizmittel verbrauchst du mit Remote Work nicht mehr kostenlos im Unternehmen, sondern zu Hause, was sich auf deiner Nebenkostenabrechnung niederschlagen wird.
  • Potenzielle Ablenkung: Natürlich gibt es im Büro auch viele Ablenkungen, aber es kann auch remote vorkommen, dass Familie, Haustiere oder einfach nur das Smartphone dich vom Arbeiten abhalten.
  • Potenzial für Überstunden: Bei Arbeitnehmenden, die von zu Hause aus arbeiten, ist es für Führungskräfte oftmals weniger nachvollziehbar, wie viele Stunden sie wirklich arbeiten. So kann es schnell zu Überstunden kommen.
  • Höhere Wahrscheinlichkeit von Krankarbeit: Ob von der Führungskraft oder von Arbeitnehmenden selbst ausgehend, die Vorstellung, dass bei einer Erkältung einfach remote gearbeitet wird, steckt in vielen Köpfen.
  • Nicht für jeden Beruf geeignet: Nicht in jedem Berufsfeld ist es möglich, ortsunabhängig zu arbeiten. Teilweise braucht es für manche Tätigkeiten Präsenz.

Vor allem der letzte Punkt ist wahrscheinlich der größte Nachteil von Remote Work. Deshalb gehen wir in unserem nächsten Abschnitt darauf ein, welche Jobs für Remote Work geeignet sind und welche nicht.

Du weißt nun, welche Vor- und Nachteile Remote Work bringen kann. Jedoch musst du dich ja nicht unbedingt entscheiden. Hierfür gibt es hybrides Remote Work: Ein paar Tage pro Woche arbeitest du präsent und die anderen Tage remote. So erhältst du die meisten Vorteile beider Arbeitsmodelle. Bietet dein aktueller Job nicht die Möglichkeit von Remote Work, haben wir in unserer Jobsuche eine Vielzahl von Stellen, bei denen teilweise Remote Work möglich ist.

Welche Jobs eignen sich für Remote Work?

Manche Jobs eignen sich besser als andere für Remote Work. Natürlich ist klar, dass Handwerker:innen oder Ärzt:innen nur bedingt oder gar nicht remote arbeiten können. Aber auch in anderen Berufsfeldern ist es nicht immer ganz eindeutig. Die Studie von Gitlab hat hierzu eine Übersicht, von den Branchen erstellt in denen am meisten Remote Work eingesetzt wird.

Branchen mit dem größten Remote Work Anteil

So sind vor allem Berufsfelder für Remote Work geeignet, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind:

  • Deine Arbeit kann vor allem am Computer ohne spezielle Technik ausgeführt werden.
  • Du produzierst keine materiellen Güter.
  • Deine Arbeit benötigt nicht zwangsläufig persönlichen Kontakt zu Kolleg:innen und Kunden.

Diese Berufsfelder findest du zum Beispiel im Marketing, Consulting oder in der IT wie der Softwareentwicklung.

8 Tipps unseres Experten zu Remote Work

Unser Business Development Manager Michael arbeitet schon seit Jahren remote und hat sich in dieser Zeit viele Tricks zur Effizienzsteigerung im Heimbüro einfallen lassen. Diese teilt er gerne mit dir.

Tipp 1: Lege Wert auf eine professionelle Ausstattung

Deine Ausstattung zu Hause sollte weitestgehend mit der, die du im Büro hättest, übereinstimmen. Das heißt, dass du dir mindestens einen passenden Schreibtisch – am besten höhenverstellbar, einen ergonomischen Bürostuhl und technische Ausstattung wie Maus, Tastatur und einen externen Bildschirm anschaffst. Hierzu kannst du auch dein Unternehmen fragen, ob es dich dabei finanziell unterstützt oder ob du Ausstattung aus dem Büro mit nach Hause nehmen darfst. Zusätzlich kannst du diese Sachen auch als Arbeitsmittel von der Steuer absetzen.

Die richtige Büroausstattung ist nicht nur wichtig, damit du effizient arbeiten kannst, sondern beugt auch Krankheiten wie Rückenleiden vor. Je näher du einer professionellen Büroausstattung kommst, desto besser. Falls für dich eine Workation infrage kommt, solltest du auch darauf achten, dass du in deiner Urlaubsunterkunft das Mindestmaß an Arbeitskomfort vorfindest.

Tipp 2: Arbeite in einem separaten Raum

Vom Bett direkt ein Meter weiter an den Schreibtisch klingt zwar verlockend, führt aber dazu, dass sich deine Arbeit und dein Privatleben zunehmend miteinander vermischen. Um dem vorzubeugen, hast du in deinem Remote Office im besten Fall einen separaten Raum, der von deinen privaten Räumen wie Wohn- oder Schlafzimmer abgetrennt ist. Sobald du dein Schlafzimmer verlässt und dieses betrittst, weißt du, dass jetzt dein Arbeitstag beginnt. Diese Trennung lässt dich vor allem nach Feierabend besser abschalten.

Natürlich ist es nicht für jede Person möglich, ein separates Büro einzurichten. Wenn das auch bei dir der Fall ist, solltest du auf andere Art versuchen, die Trennung zu vollziehen. Gehe beispielsweise nicht morgens direkt vom Bett zum Schreibtisch. Kleine Morgenrituale wie die Zubereitung eines Frühstücks oder ein kurzes Workout können dir dabei helfen. Nach Feierabend legst du deinen Laptop an eine bestimmte Stelle oder in eine dafür vorgesehene Schublade, die bis zum nächsten Morgen verschlossen bleibt. So läufst du nicht Gefahr, die Arbeit in Form deines Laptops mit in dein Bett zu nehmen.

Tipp 3: Gib deinem Tag eine Struktur

Ein Arbeitstag funktioniert am besten, wenn er einer definierten Struktur folgt. So weißt du auch im Remote Office, wann welche Aufgabe ansteht. Nutze hierzu beispielsweise ein Kalender-Tool. In dieses trägst du neben deinen geschäftlichen Terminen und festen Pausen auch Fokuszeiten oder Blocker für Weiterbildungsmaßnahmen ein. Definiere dir im besten Fall auch ein festes Ende deines Arbeitstages, damit du nicht aus Versehen in die Überstunden rutschst. Du kannst dich hierzu auch an deinen Kolleg:innen orientieren, zum Beispiel, dass ihr jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit startet und Feierabend macht.

Achte aber darauf, dass du deinen Tag nicht zu eng taktest. Man kann nicht immer alles vorausplanen. Gib dir also etwas Raum für Flexibilität.

Tipp 4: Wähle zum Remote Office passende Aufgaben

Im Falle, dass du nicht full remote arbeitest, solltest du vorab überprüfen, ob deine Tagesaufgaben mühelos im Remote Office erledigt werden können oder ob du doch lieber im Büro arbeiten solltest. Steht zum Beispiel ein Workshop mit Kolleg:innen oder ein langes Meeting an, ist es oftmals von Vorteil, wenn diese persönlich abgehalten werden. Videogespräche können dies zwar ersetzen, sind aber nicht für jede Art von Austausch geeignet.

Tipp 5: Pflege soziale Kontakte

Nur, weil du remote von zu Hause aus arbeitest, bedeutet das nicht, dass du auch den ganzen Tag zu Hause bleiben musst. Verabrede dich zum Beispiel mit Freund:innen aus deinem Ort zum Mittagessen, Kaffeetrinken oder Spazierengehen. So kommst du auch mal raus und minimierst die soziale Isolation. Noch ein Vorteil: Im Gegensatz zu Kolleg:innen spricht man mit Freund:innen meist nicht über die Arbeit oder bekommt auch eine andere Perspektive zu bestimmten Themen gezeigt, die dir vielleicht sogar bei deiner Arbeit weiterhelfen können.

Tipp 6: Bleibe mit deinen Kolleg:innen in Kontakt

Bei Remote Work kann es schwierig sein, echte Beziehungen zu deinen Kolleg:innen aufzubauen. Deshalb ist es für den Teamzusammenhalt wichtig, dass du versuchst, trotz der großen Entfernung mit deinen Kolleg:innen in Kontakt zu bleiben. Dabei können schon einfache Dinge helfen, wie beispielsweise, dass bei Videogesprächen immer auch die Kamera eingeschaltet ist oder, dass ihr euch zu einem digitalen Mittagessen verabredet. Auch remote Teamevents, wie Tastings oder Spieleabende, können das Teambuilding unterstützen, und falls es für dich möglich ist, solltest du auch an Präsenz-Events im Unternehmen wie Sommerfest oder Weihnachtsfeiern teilnehmen. So kannst du dich auch mal direkt und persönlich mit den anderen Personen deines Unternehmens austauschen.

Tipp 7: Krank heißt krank

Selbst, wenn du nicht mit 40 Grad Fieber an dein Bett gefesselt bist, sondern nur eine mittelstarke Erkältung hast, bist du nicht zur Arbeit verpflichtet, nur weil du remote arbeitest. Eine ausreichende Regeneration ist sehr wichtig. So bleibst du langfristig gesund und verschleppst keine Krankheit. Krankarbeit kostet dich im Endeffekt mehr Leistungsfähigkeit, als wenn du dich einen Tag lang richtig auskuriert hättest.

Test 8: Probiere dich aus

Was für die eine Person im Remote Office funktioniert, muss nicht automatisch auch für die andere funktionieren. Probiere dich also aus, teste neue Herangehensweisen und finde so den idealen Workflow für dein Remote Work.

Remote Job finden

Du weißt nun, welche Vor- und Nachteile Remote Work hat, in welchen Formen es eingesetzt werden kann und wie du es am besten zu Hause umsetzt. Vielleicht arbeitest du schon remote und hast etwas dazu gelernt, aber vielleicht spielst du auch nur mit dem Gedanken in eine Stelle mit der Möglichkeit zu Remote Work zu wechseln. Falls Letzteres auf dich zutrifft, helfen wir dir gerne weiter. In unserer Jobsuche findest du eine Vielzahl von Stellen, die teilweise oder Full-Remote-Jobs anbieten. Dort findest du sicherlich auch die richtige Stelle für dich.

Jetzt Full-Remote-Stelle finden

FAQ: Antworten unseres Experten zu remote Work

In diesem FAQ beantwortet dir unser Remote-Experte Michael die wichtigsten Fragen zu Remote Work.

Remote Work ist im Gegensatz zur Präsenzarbeit im Unternehmen ein orts- und zeitunabhängiges Arbeitsmodell, bei dem die Arbeit über das Internet mithilfe von mobilen Geräten wie Laptops und Smartphones erledigt wird. Dies kann in der Wohnung der Arbeitnehmenden sein, aber auch in Coworking-Spaces oder im Zug sein. Eine ausführliche Definition findest du hier

Remote Work lässt sich am ehesten mit dem deutschen Begriff „mobiles Arbeiten“ übersetzen.

Die Formen von Remote Work unterscheiden sich je nach dem Arbeitsort. Diese sind:

  • Von zu Hause
  • Coworking-Spaces
  • Cafés und Co.
  • Verkehrsmittel
  • Workation
Mehr zu den verschiedenen Formen findest du hier

 

Die Vorteile von remote Work sind:

  • Bessere Work-Life-Balance
  • Kostenersparnis
  • Zeitersparnis
  • Ortsunabhängigkeit
  • Freie Wohnungswahl
  • Individuelle Einrichtung
  • Ruhe
  • Höhere Produktivität
  • Geringes Ansteckungsrisiko
  • Mehr Inklusion
  • Gut für Umwelt und Klima
Mehr zu den Vorteilen findest du hier

 

Die Nachteile von remote Work sind:

  • Geringere Trennung von Arbeit und Privatleben
  • Schlechtere Ausstattung
  • Geringerer Teamzusammenhalt
  • Schwierigere Kommunikation
  • Mögliches Gefühl der Isolation
  • Höhere Nebenkosten
  • Potenzielle Ablenkung
  • Potenzial für Überstunden
  • Höhere Wahrscheinlichkeit von Krankarbeit
  • Nicht für jeden Beruf geeignet
Mehr zu den Nachteilen findest du hier

 

Veröffentlicht am 25.01.2023, aktualisiert am 28.10.2024