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Karriereguide - WorkwisePfeil Symbol nach rechtsGehaltsübersichtPfeil Symbol nach rechtsArchitekt:in Gehalt und Einflussfaktoren

Architekt:in Gehalt und Einflussfaktoren

Architekt:innen gestalten Gebäude in all ihren Facetten – von der Planung bis zur Umsetzung. Dabei verbinden sie technisches Wissen, wie Mathematik und Physik, mit einem Gespür für ansprechendes Design. Neben der Planung gehört auch die Bauüberwachung zu den zentralen Aufgaben. Hier sorgen Architekt:innen dafür, dass alles reibungslos verläuft und das geplante Konzept optimal umgesetzt wird.

Architekt:in Gehalt

Deutschlandweit verdienen Architekt:innen im Schnitt 54.000 € brutto pro Jahr

Die typische Gehaltsspanne liegt zwischen 3.900 € bis 4.800 € pro Monat. 

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt von Architekt:innen?

In Deutschland liegt das Gehalt für Berufseinsteiger:innen bei durchschnittlich 44.310 € brutto pro Jahr. Bachelor-Absolvent:innen bekommen etwa 40.550 €, Master-Absolvent:innen liegen bei 46.200 €.

Architekt:innen liegen mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 46.000 € pro Jahr etwas über dem deutschen Durchschnitt der Berufseinsteiger. 

Tipp: Auch Praktika und Jobs während des Studiums zählen oft als Berufserfahrung. Dadurch verfügst du über zusätzliche Qualifikationen und kannst ein höheres Gehalt aushandeln.

Wie entwickelt sich das Gehalt von Architekt:innen?

Dein Gehalt als Architekt ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig: Zum einen spielt die Berufserfahrung eine entscheidende Rolle, zum anderen aber auch die Unternehmensgröße oder die Region, in der du arbeiten willst.

Nicht zu vergessen: Auch dein Verhandlungsgeschick wirkt sich auf dein Gehalt aus.

Gehalt nach Berufserfahrung

Mit weniger als 3 Jahren Berufserfahrung kannst du mit einem Gehalt von durchschnittlich 46.000 € pro Jahr rechnen. Zwischen 3-6 Jahren im Beruf ist im Schnitt ein Gehalt von 48.500 € realistisch.

Mit über 10 Jahren Praxiserfahrung steigt das durchschnittliche Gehalt für Architekt:innen auf über 59.000 € pro Monat.

Gehalt nach Unternehmensgröße

Unternehmensgröße (Anzahl Mitarbeiter) Durchschnittsgehalt (Brutto/Monat) Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr)
< 100 4.200 € 53.000 €
100 - 1.000 4.800 € 60.000 €
1.000+ 5.200 € 65.000 €

 

Gehalt nach Bundesland

Bundesland Durchschnittsgehalt (Brutto/Monat) Durchschnittsgehalt (Brutto/Jahr)
Baden-Württemberg 4.573 € 56.705 €
Bayern 4.463 € 55.336 €
Berlin 4.211 € 52.216 €
Brandenburg 3.840 € 47.613 €
Bremen 4.272 € 52.977 €
Hamburg 4.500 € 55.801 €
Hessen 4.542€ 56.318 €
Mecklenburg-Vorpommern 3.755 € 46.560 €
Niedersachsen 4.171 € 51.719 €
Nordrhein-Westfalen 4.383 € 54.349 €
Rheinland-Pfalz 4.324 € 53.618 €
Saarland 4.241 € 52.584 €
Sachsen 3.853 € 47.773 €
Sachsen-Anhalt 3.809 € 47.233 €
Schleswig-Holstein 4.126 € 51.159 €
Thüringen 3.848 € 47.722 €

Zusatzqualifikationen als Architekt:in

Architekt:innen können durch verschiedene Zusatzqualifikationen ihr Gehalt verbessern und ihre Karrieremöglichkeiten erweitern. Insbesondere in den Bereichen nachhaltiges Bauen, digitale Tools, Projektmanagement und rechtliche Kompetenzen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich weiterzubilden und dadurch gefragter zu werden.

1. BIM (Building Information Modeling)

  • Bedeutung: BIM ist eine Methode zur digitalen Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Es ermöglicht eine optimierte Zusammenarbeit zwischen Architekt:innen, Ingenieur:innen und anderen Projektbeteiligten.
  • Nutzen: BIM-Kenntnisse sind heutzutage in vielen Architekturbüros gefragt, da große Bauprojekte zunehmend auf diese Methode setzen. Viele Unternehmen und öffentliche Auftraggeber fordern diese Expertise. Architekt:innen mit BIM-Zertifizierungen können oftmals höhere Gehälter erzielen.

2. Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz (z.B. DGNB, LEED, Passivhaus)

  • Bedeutung: Nachhaltigkeit ist ein wachsendes Thema im Bauwesen. Zertifizierungen wie DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) oder LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) sind international anerkannt.
  • Nutzen: Architekt:innen, die Expertise im Bereich energieeffizientes und nachhaltiges Bauen besitzen, sind sehr gefragt. Dies kann zu besser bezahlten Aufträgen führen, insbesondere bei großen Bauprojekten, die Umweltzertifizierungen benötigen.

3. Projektmanagement und Bauleitung

  • Bedeutung: Architekt:innen, die über Projektmanagementkenntnisse verfügen, können komplexe Bauvorhaben effizienter leiten und haben oft mehr Verantwortung.
  • Nutzen: Eine Zertifizierung im Bereich Projektmanagement (z.B. PMP – Project Management Professional oder PRINCE2) kann das Gehalt erheblich steigern, da solche Architekt:innen eine Schlüsselrolle bei der Planung und Durchführung von Bauprojekten übernehmen.

4. Kostenmanagement und Baurecht

  • Bedeutung: Kenntnisse im Bereich Baurecht und Baukostenmanagement sind für Architekt:innen, die im Bereich Bauleitung oder als Generalplaner tätig sind, sehr wichtig.
  • Nutzen: Wer sich im Baurecht oder in der Kostenplanung weiterbildet, kann verantwortungsvollere Positionen übernehmen und höhere Honorare erzielen. Diese Kenntnisse helfen auch, rechtliche Risiken zu minimieren und Projekte im Kostenrahmen zu halten.

5. Fachplanung (z.B. Brandschutz, Akustik, Lichtplanung)

  • Bedeutung: Spezialisierungen in Fachbereichen wie Brandschutz, Akustik oder Lichtplanung sind bei der Realisierung komplexer Projekte von entscheidender Bedeutung.
  • Nutzen: Architekt:innen mit solchen Zusatzqualifikationen können höhere Honorare verlangen, da sie in der Lage sind, spezialisierte Dienstleistungen anzubieten, die oft Pflichtbestandteile bei größeren Bauvorhaben sind.

6. Immobilienwirtschaft und Facility Management

  • Bedeutung: Eine Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft oder im Facility Management eröffnet Architekt:innen die Möglichkeit, über die reine Planung hinaus am Lebenszyklus von Gebäuden mitzuwirken.
  • Nutzen: Architekt:innen mit dieser Qualifikation können nicht nur Planungsaufgaben übernehmen, sondern auch Beratungs- und Managementaufgaben in der Immobilienbranche, was in der Regel lukrativ ist.

7. Kommunikation und Präsentationstechniken

  • Bedeutung: Starke Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten sind für Architekt:innen, die eng mit Kunden, Bauherren und öffentlichen Stellen zusammenarbeiten, unverzichtbar.
  • Nutzen: Diese „Soft Skills“ können zwar nicht direkt zu einer Gehaltssteigerung führen, jedoch helfen sie, bessere Kundenbeziehungen aufzubauen und Projekte erfolgreicher zu verkaufen.

8. CAD- und 3D-Modellierungssoftware

  • Bedeutung: Die Beherrschung von CAD-Programmen (z.B. AutoCAD, ArchiCAD, Revit) und 3D-Modellierungstools (z.B. Rhino, SketchUp) ist Grundvoraussetzung für die moderne Architekturpraxis.
  • Nutzen: Architekt:innen, die sich auf bestimmte Software spezialisieren oder fortgeschrittene Fähigkeiten in 3D-Modellierung und Rendering haben, können komplexere Projekte durchführen und oft mehr verlangen.

9. Internationales Bauen und interkulturelle Kompetenzen

  • Bedeutung: In einer globalisierten Welt ist es vorteilhaft, internationale Bauvorschriften und Standards zu kennen sowie interkulturelle Kompetenzen zu besitzen.
  • Nutzen: Architekt:innen, die international arbeiten können oder Projekte in anderen Ländern leiten, haben Zugang zu einem größeren Arbeitsmarkt und oft höher dotierten Projekten.

10. Weiterbildung im Bereich Digitalisierung und Smart Building

  • Bedeutung: Die Digitalisierung im Bauwesen schreitet voran. Smart Building und Internet of Things (IoT) sind Technologien, die im modernen Bauen eine immer größere Rolle spielen.
  • Nutzen: Architekt:innen, die sich mit diesen Technologien auskennen, können innovative Projekte leiten und sich in einem stark wachsenden Marktumfeld positionieren.

Die richtige Kombination aus technischen, rechtlichen und digitalen Zusatzqualifikationen kann Architekt:innen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und ihr Gehalt zu steigern. Besonders gefragt sind derzeit BIM-Expertise, Kenntnisse im nachhaltigen Bauen sowie Kompetenzen im Projektmanagement und Baukostenmanagement.

Jobs als Architekt:in

 

Fazit

Wie du siehst, ist dein Gehalt von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Als Architekt macht auch die Anstellungsart einen Unterschied: Willst du als selbstständiger Architekt arbeiten oder in einem Unternehmen angestellt sein?

Hier nochmal die Fakten:

  • Als Architekt kannst du im Schnitt mit 4.350 € pro Monat rechnen. Je nach Berufserfahrung, Unternehmensgröße und Region kannst mit einem höheren Gehalt in den Beruf einsteigen.
  • In Hessen und Baden-Württemberg kannst du mit dem höchsten Gehalt rechnen.

Wichtig ist, dass du einen Job nicht nur vom Gehalt abhängig machst. Die Arbeitsatmosphäre, das Team und unternehmenspezifische Benefits sollten auch in deine Entscheidung mit einfließen.

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Veröffentlicht am 21.10.2024, aktualisiert am 18.11.2024