Asset Manager:in Gehalt und Einflussfaktoren

Asset Manager:in Gehalt

Deutschlandweit verdienen Asset Manager:innen im Schnitt 75.000 € brutto pro Jahr. Die typische Gehaltsspanne liegt zwischen 5.000 € bis 7.000 € pro Monat. 

Wie hoch ist das Einstiegsgehalt von Asset Manager:innen?

Asset Manager:innen liegen mit einem Einstiegsgehalt von durchschnittlich 50.000 € im Jahr über dem deutschen Durchschnitt für Berufseinsteiger. 

Wie entwickelt sich das Gehalt von Asset Manager:innen?

Dein Gehalt als Asset Manager:in ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig: Zum einen spielt die Berufserfahrung eine entscheidende Rolle, zum anderen aber auch die Unternehmensgröße oder die Region, in der du arbeiten willst.

Nicht zuletzt wirkt sich auch dein Verhandlungsgeschick auf dein Gehalt aus.

Gehalt nach Berufserfahrung

Mit der Berufserfahrung steigt auch dein Gehalt: Mit weniger als 3 Jahren im Beruf beträgt dein Gehalt im Schnitt 5.000 € pro Monat, während du bereits mit 3-6 Jahren Praxiserfahrung mit einem Gehalt von 5.400 € im Monat rechnen kannst.

Nach über 10 Jahren im Beruf steigt dein Gehalt im Schnitt auf 6.500 € pro Monat.

Gehalt nach Unternehmensgröße

Gehalt nach Bundesland

Zusatzqualifikationen als Asset Manager:in

Asset Manager:innen können durch gezielte Zusatzqualifikationen ihre Expertise vertiefen und sich für höhere Gehaltsstufen qualifizieren. Besonders wertvoll sind Qualifikationen in den Bereichen Finanzanalyse, Portfolio-Management, Risikomanagement und regulatorische Compliance, da diese das Know-how erweitern und neue Verantwortungsbereiche erschließen können.

1. CFA-Zertifizierung (Chartered Financial Analyst)

• Bedeutung: Der CFA ist eine weltweit angesehene Qualifikation im Investment-Bereich und umfasst umfassendes Wissen in Finanzanalyse, Investment-Management und ethischer Entscheidungsfindung.
• Nutzen: Die CFA-Zertifizierung steigert das Gehaltspotenzial erheblich, da sie nachweislich fundierte Analysefähigkeiten und eine hohe Fachkompetenz im Asset Management belegt.

2. CAIA-Zertifizierung (Chartered Alternative Investment Analyst)

• Bedeutung: Diese Zertifizierung ist besonders für Asset Manager:innen, die sich auf alternative Investments wie Hedgefonds, Immobilien und Private Equity spezialisieren, sehr wertvoll.
• Nutzen: CAIA-Qualifikationen ermöglichen oft den Zugang zu höheren Gehältern und verantwortungsvolleren Positionen, insbesondere im Bereich alternativer Investments.

3. Financial Risk Manager (FRM)

• Bedeutung: Der FRM legt den Fokus auf Risikomanagement und ist ideal für Asset Manager:innen, die im Bereich Risikoanalyse und -steuerung tätig sind.
• Nutzen: Diese Qualifikation verbessert das Gehalt, da das Verständnis von Risiken bei Investitionen entscheidend ist und eine Fähigkeit darstellt, die besonders in volatilen Märkten geschätzt wird.

4. Chartered Wealth Manager (CWM)

• Bedeutung: Der CWM vertieft Kenntnisse in den Bereichen Portfolio-Management, Finanzplanung und steueroptimierte Investitionsstrategien.
• Nutzen: Die Qualifikation unterstützt bei der individuellen Betreuung wohlhabender Kundund führt oft zu besser vergüteten Positionen, da sie nachweist, dass Asset Manager:innen auch maßgeschneiderte Strategien entwickeln können.

5. Zertifikate in ESG-Investitionen (z. B. CFA Certificate in ESG Investing)

• Bedeutung: ESG (Environmental, Social, and Governance) ist ein immer wichtigerer Bereich, da Kundzunehmend nachhaltige Investmentstrategien fordern.
• Nutzen: ESG-Zertifikate verbessern die Gehaltschancen, da Kenntnisse in nachhaltigem Investment als zusätzliche Qualifikation in wachsenden Märkten geschätzt werden.

6. Quantitative Finanzanalyse (z. B. CQF – Certificate in Quantitative Finance)

• Bedeutung: Die CQF-Qualifikation vermittelt Fähigkeiten in quantitativer Analyse, die für komplexe Berechnungen und algorithmisches Trading erforderlich sind.
• Nutzen: Diese Fähigkeiten eröffnen häufig Positionen mit höherer Verantwortung und besserem Gehalt, da quantitative Fähigkeiten besonders in der Analyse großer Datenmengen und der Modellierung gefragt sind.

7. Zusatzqualifikationen in regulatorischer Compliance

• Bedeutung: Kenntnisse über Regulierungen wie MiFID II und Basel III sind im Asset Management wichtig, um sicherzustellen, dass Investitionen konform mit den aktuellen rechtlichen Standards sind.
• Nutzen: Compliance-Kenntnisse sind von zentraler Bedeutung für die Sicherheit von Investments und führen oft zu Gehaltserhöhungen, da sie regulatorische Risiken minimieren.

8. Programmierkenntnisse und Datenanalyse (z. B. Python, SQL, R)

• Bedeutung: Technische Kenntnisse wie Python und SQL erleichtern die Arbeit mit großen Datenmengen und automatisieren Prozesse der Finanzanalyse.
• Nutzen: Diese Fähigkeiten werden zunehmend verlangt, vor allem in datengetriebenen Analysten-Teams, und ermöglichen den Zugang zu Positionen mit höherem Gehalt.

9. Weiterbildung in Portfolio-Management-Software (z. B. Bloomberg, Morningstar)

• Bedeutung: Der Umgang mit professioneller Software zur Portfolio-Verwaltung erleichtert die Performance-Analyse und das Risikomanagement.
• Nutzen: Qualifikationen in diesen Tools verbessern das Gehaltspotenzial, da sie das Monitoring und die Analyse von Portfolios deutlich optimieren.

10. MBA mit Schwerpunkt Finanzmanagement

• Bedeutung: Ein MBA bietet zusätzliches Wissen in strategischer Planung und Unternehmensführung und vertieft das Verständnis der globalen Finanzmärkte.
• Nutzen: Ein MBA kann das Gehalt erheblich steigern, da er Asset Manager:innen sowohl in Führungsfähigkeiten als auch im strategischen Denken stärkt.

Jobs als Asset Manager:in

Fazit

Wie du siehst, ist dein Gehalt als Asset Manager von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Hier nochmal die Fakten:

• Als Asset Manager steigst du voraussichtlich mit um die 75.000 € pro Monat in den Beruf ein.
• Das Durchschnittsgehalt von Asset Manager beläuft sich auf 6.000 € im Monat.
• In Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg wirst du deutschlandweit im Schnitt am meisten verdienen.

Wichtig ist, dass du einen Job nicht nur vom Gehalt abhängig machst. Die Arbeitsatmosphäre, das Team und unternehmenspezifische Benefits sollten auch in deine Entscheidung mit einfließen.

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